Das Programm Lame Secure hilft Mac-Usern Ordner mit sensiblen Daten via Passwort zu schützen. Die Dokumente sind danach weder über die Suche zu finden, noch ist deren Ordner ohne das richtige Kennwort einzusehen. Das heute erschienene Update zu OSX Lion unterstützt die aktuelle Version des Tools nicht. Die bisher mit Lame Secure geschützten Daten sind nach dem Update nicht mehr zu finden. Mit einem Trick gelingt es trotzdem, die sensiblen Daten zu retten. Auch für Benutzer einer älteren Apple OSX Version kann das Knacken eines mit Lame Secure geschützten Ordner zum letzten Ausweg werden, nämlich dann, wenn das Passwort zum Öffnen vergessen wurde.
So funktioniert’s:
- Den zu knackenden Ordner auf den Schreibtisch verschieben
- Terminal öffnen und zum Schreibtisch navigieren
cd Desktop
- In den Ordner (das Programm) navigieren
cd ORDNER.app/Contents/.LameFiles/
- Danach den Inhalt auf den Schreibtisch verschieben
mv * ~/Desktop
oder alternativmv * "${HOME}/Desktop"
- Die Dateien wurden nun am Schreibtisch abgelegt
Lame Secure ist nicht sicher!
Wenige Schritte ermöglichen es einem also den Schutz von Lame Secure zu hintergehen (vielleicht auch deshalb der treffende Produktname). Dies spricht nicht für das Programm und deren Methodik zum Schutz von wichtigen Dokumenten. Gleichwertige Alternativen sind allerdings rar gesät und man sollte überlegen, ob es nicht eine sichere Variante gibt, um wichtige Dateien auf der Festplatte zu schützen…
Nachtrag: Via Twitter habe ich von @brandstaetter als Empfehlung zur Verschlüsselung von Daten Knox erhalten. Erfahrungsberichte gerne erwünscht!